Im Jahr 2018 traf das hochmoderne Wohnmodul von Biosphera 2.0 nach einer 24-monatigen Tournee in Franciacorta ein. Es ist Teil eines Projekts, an dem das Konsortium Franciacorta, MINI und das Forschungsunternehmen Thimus beteiligt sind, ein führendes neurowissenschaftliches Start-up-Unternehmen, das in der Lage ist, Daten über den emotionalen und kognitiven Zustand von Menschen bei Aktivitäten des realen Lebens zu sammeln. Biosphera 2.0, das von Aktivhaus in Zusammenarbeit mit dem Polytechnikum Turin, der Universität Turin und der Universität Valle d’Aosta entworfen und gebaut wurde, hat den ENERGY GLOBE AWARD 2018 – ITALIEN gewonnen, einen der begehrtesten Nachhaltigkeitspreise der Welt. Das mobile Wohnmodul wurde für ein Projekt zur ökologischen und physiologischen Überwachung der Wohnerfahrung geschaffen. Es ist mit allen lebensnotwendigen Dienstleistungen ausgestattet und ist ein aktives Gebäude, d.h. es ist in der Lage, mehr Energie zu produzieren, als es benötigt, um auch unter extremen Klima- und Umweltbedingungen den idealen Standard für die menschlichen Lebensparameter aufrechtzuerhalten.
Thimus hat zwei wissenschaftliche Forschungen durchgeführt, eine in Zusammenarbeit mit Franciacorta über die Geschichte des Gebiets und der Weinbautradition und die andere in Zusammenarbeit mit MINI, das MINI Emotional Landscape Experiment, das die Emotion nachhaltiger Fahrstile betrifft. Beide Projekte sind insofern einzigartig, als sie darauf abzielen, jene Erfahrungsfaktoren wissenschaftlich zu analysieren, die das menschliche Gehirn bei so genannten Real-Life-Erfahrungen stimulieren.
Immer auf der Suche nach Innovationen und der Förderung junger Talente, hat sich MINI dazu entschlossen, als erster die Neurowissenschaften und die Biometrie zu nutzen, um die Emotionen beim Fahren in besonders faszinierenden Landschaften wie der Franciacorta zu charakterisieren und dabei die Sensibilität für das elektrische Fahren mit einem nachhaltigen Lebensstil und der Liebe zur Natur zu verbinden.
Die Tests im Zusammenhang mit der Welt von Franciacorta folgten einer nicht unähnlichen Logik. Durch die Erfassung neurologischer und biometrischer Daten der Besucher von fünf repräsentativen Weinkellereien der Region konnte Thimus analysieren, welche Emotionen und kognitiven Prozesse das Franciacorta-Erlebnis prägen. Ziel des Projekts war es, zu untersuchen, wie sich die Gehirnaktivität bei der Verkostung der Franciacorta-Weine verändert. Dabei wurden die Ergebnisse, die bei der Besichtigung des Weinguts und mit Hilfe des Führers erzielt wurden, mit der sensorischen und neurologischen Analyse von Verkostungen verglichen, die in einem neutralen Rahmen wie Biosphera durchgeführt wurden. Am Ende des Projekts wurde für alle Weinkellereien ein Bericht mit strategischen Hinweisen erstellt, wie Besuche strukturiert werden können, um die Wahrnehmung der Produktqualität zu maximieren und das Geschmackserlebnis durch das Erzählen von Geschichten zu verbessern und den Besucher positiv auf die Verkostung der Weine vorzubereiten.
Die Wirksamkeit und Innovation der Thimus-Methode bei der Nutzung der Neurowissenschaften, hat es ermöglicht Elemente zu erfassen, die sich den normalen Messungen entziehen und die das tägliche Verhalten und die Lebensentscheidungen konkret beeinflussen.
