Seit 2008 führt das Technische Büro wöchentlich eine phänologische Überwachung der für die Erzeugung von Franciacorta geeigneten Rebstöcke anhand der BBCH-Skala durch (ein Dezimalsystem zur einheitlichen Kodierung analoger phänologischer Stadien). Diese Erfassungen werden dann mit den Daten des letzten verfügbaren Jahres verglichen, um den landwirtschaftlichen Betrieben einen Hinweis auf den Trend des Jahres zu geben, was die Frühzeitigkeit oder Verzögerung der Rebenentwicklung im Vergleich zum Vorjahr betrifft.
Im Laufe der Zeit wird die genaue Erfassung dieser Daten ein wichtiges historisches Archiv darstellen, das in Verbindung mit den Daten des inzwischen sehr dichten Wetternetzes wichtige Informationen für die Bewertung des aktuellen Jahrgangs liefert, aber auch ein Instrument zur Untersuchung des Entwicklungsverlaufs der Rebsorten im Laufe der Jahre darstellt.
Im Anschluss an die phänologische Überwachung folgt die Überwachung der Reifung, die das Konsortium seit vielen Jahren durchführt und die es ermöglicht hat, eine umfangreiche Datenbank zu erstellen. Die wöchentliche Probenahme erfolgt sowohl bei den für die Franciacorta-Produktion geeigneten Trauben (Chardonnay, Pinot Noir, Pinot Blanc und Erbamat), die auf die verschiedenen bestimmten Einheiten verteilt sind, als auch in den für die Produktion von Curtefranca DOC und IGT Sebino bestimmten Weinbergen.