Pompeo Mazzocchi wurde 1829 in Coccaglio geboren. Mit für die damalige Zeit großem Mut reiste er durch die Welt und erlebte epische Abenteuer zwischen Kriegen, Piraten und Samurai. Es gelang ihm, die Seidenraupe einzuführen und damit die lombardische Seidenwirtschaft zu retten. Er hat ein märchenhaftes Vermögen angehäuft und die Erinnerungsstücke an seine Reisen mitgebracht, die heute im Museum zu sehen sind. Als schüchterner Mensch mied er Zeitungsmeldungen und öffentliche Anerkennungen. Durch seinen Sohn Cesare spendete er sein Vermögen der Gemeinschaft. Seinen Lebensabend verbrachte er ruhig im Kreise seiner Lieben und schrieb eifrig an einem Tagebuch über seine Reisen, das 2010 veröffentlicht wurde. Im Laufe seines Lebens besuchte Pompeo Mazzocchi nicht nur Europa, sondern auch Afrika und Asien. Auf diesen Reisen sammelte er etwa 500 Kunstwerke, vor allem aus Japan, das sein bevorzugtes Reiseziel blieb.
Die vielfältige Sammlung umfasst Waffen, Elfenbein, Holzschnitte, Lacke, Holzgegenstände, Schmuck, Gemälde, Keramiken, Textilien, Fotografien und Bronzen.